Sanaullah, 41 Jahre alt und Vater von sechs Kindern, stammt aus der Provinz Badghis in Afghanistan. Seit mehr als fünf Monaten lebt er mit seiner Familie in den Flüchtlingslagern von Faizabad in Herat, weil er aufgrund von Dürre und Konflikten seine Heimat verlassen musste.

„Wir haben sehr lange unter der Dürre und den bewaffneten Konflikten in unserem Dorf gelitten. Keines meiner Kinder konnte die Schule besuchen. Wegen der Dürre konnte ich nichts anbauen; erst verlor ich mein Land durch Trockenheit, später starben die Tiere. Am Ende blieb uns keine Wahl mehr, denn ich wollte nicht, dass meine Kinder hungern müssen. Hier in Herat leben wir in einem Flüchtlingslager. Einen Winter haben wir hier bereits durchlebt. Ohne die Hilfe von Islamic Relief hätten wir uns vor Krankheit oder anderen Gefahren keineswegs schützen können. Wir erhielten wichtige Hilfsgüter wie Decken, Verstärkung für unsere Zelte, Heizmittel und sogar Lebensmittel. Frieren zu müssen ist schlimm genug, aber dabei noch zu Hungern ist ein unvorstellbares Leid für meine Kinder. Wir sind sehr dankbar, dass wir jetzt besser für den Winter gewappnet sind."

Flüchtlingsfamilien in Myanmar und dem Libanon geht es im Winter nicht besser: In Myanmar lebt eine große Anzahl von Familien, die ihre Kinder während der Winterzeit aufgrund mangelnder Winterkleidung nicht in die Schule schicken können. In Jordanien und dem Libanon wiederrum sind auch in diesem Jahr mögliche Schnee- oder Regenstürme ein großes Risiko für Menschen, die in schlecht ausgestatteten Zelten leben. Besonders Kinder leiden unter der Kälte: Zunächst frieren die Hände, dann der ganze Körper und schließlich werden sie krank, das kann für sie lebensbedrohlich werden. Lassen Sie es nicht soweit kommen… Spenden Sie für warme Kinderhände!